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Carsten Flynn knackt Landesrekord

Ein weiteres Wettkampwochenende läuteten vor 5 Tagen unsere Weitspringer in Chemnitz ein. Beim 4. Chemnitzer Springerabend bestätigten Oliver Koletzko und Malin Stavenow erneut, dass die Form stimmt. Beide Schützlinge von Trainer Peter Rouhi dominierten das Feld in ihrer jeweiligen Altersklasse.

 

U20-Athletin Malin beweist, dass die 6 Meter-Marke kein Hindernis mehr darstellt und springt im vierten Versuch bei etwas Rückenwind auf 6,07 Meter. Oliver (U18) gelingt im dritten Versuch der weiteste Satz mit 7,67 Metern und nutzt dabei ebenfalls den Rückenwind aus. Mit dieser Weite hätte der 17-Jährige auch in der U20 den Sieg eingefahren. Bei den Männern sprangen lediglich Vincent Vogel (7,70 Meter) vom LAC Erdgas Chemnitz und Gianni Seeger (7,69 Meter) vom TSV Gomaringen weiter.

Olivers nächster Start ist für den 01. August in Weinheim geplant.

Heiß her ging es auch im heimischen Helmut-Schön-Sportpark beim Mehrkampfmeeting. In Wiesbaden fiel am Samstag um 10 Uhr der erste Startschuss für die Königsdisziplinen der Leichtathletik: der 7- und 10-Kampf. Es begannen die männlichen Athleten mit den 100 Meter-Sprints. Im Anschluss folgten die Damen über 100 Meter Hürden.

Von einem erfolgreichen Wettkampfverlauf können im Nachgang wohl alle Beteiligten sprechen – Trainer, Athleten und Veranstalter. Allen voran Athletic Coach und Zehnkämpfer Carsten Flynn.

Er selbst ist sprachlos als das Endergebnis feststeht und schreibt, er könne „diesen Wettkampf wohl kaum in Worte fassen“ – na dann versuchen wir es mal: 7227 Punkte, persönliche 10-Kampf-Bestleistung, Qualifikation für die deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Vaterstetten (21.-23. August) und Aufstellung eines neuen M30 Hessenrekords.

Zu diesem Resultat gelangt ein Athlet, wenn er - wie Carsten - 100 Meter in 11,27 Sekunden zurücklegt, 6,84 Meter weit springt, die Kugel 12,30 Meter stößt, im Hochsprung die Latte auf 1,80 Meter im galanten Flop tadellos überquert und den ersten Mehrkampftag mit 52,34 Sekunden über die Stadionrunde beendet.

Am drauf folgenden Tag müsste dann noch die Uhr bei 15,5 Sekunden über 110 Meter Hürden stehen bleiben, der Diskus auf 45,04 Metern landen, im Stabhochsprung der Körper über 4,11 Meter fliegen, der Speer bei 63,27 Metern im Rasen stecken und die abschließenden 1500 Meter in 4:57,71 Minuten zurückgelegt werden. Diese Leistungsabfolge führte zumindest Carsten zur Pulverisierung des 27 Jahre alten Landesrekords und Platz 19 der Weltjahresbestenliste.

 

Auch Luca Kunkel hatte allen Grund zur Freude.

Mit 6276 Punkten stellt der 20-Jährige einen neuen Hausrekord auf und hakt ebenfalls die Qualifikationsnorm für die deutschen Mehrkampfmeisterschaften ab.

Insbesondere auf den längeren Strecken lief Luca am Wochenende allen davon: Über 400 Meter (51,92 Sekunden) und 1500 Meter (4:55,81 Minuten) konnte ihn keiner schlagen, selbiges gilt für den Weitsprung mit fast 7 Metern (6,96 Meter).

Sein Zehnkampf-Debüt gab Roman Oermann (U18). Er schloss die beiden Tage mit fünf neuen Bestleistungen, darunter herausragenden 6,49 Metern im Weitsprung, und einer Gesamtpunktzahl von 5218 ab. Ein vorzeitiges Ende nahm verletzungsbedingt der Wettkampf von Ninos Lado nach den 110 Meter Hürden. Dennoch bleibt ein lachendes Auge, denn Ninos verbesserte seine Leistungen im Hochsprung (1,64 Meter), Weitsprung (6,07 Meter) und im Kugelstoßen (12,31 Meter).

 

Diesen Leistungen standen unsere WLV-Mädels in keinster Weise nach. Auch Anika Kind kann vor heimischer Kulisse mit 4525 Punkten das Ticket für die deutschen Meisterschaften lösen und lässt es neue Bestleistungen regnen: über 100 Meter Hürden (15,57 Sekunden), im Hochsprung (1,56 Meter), im Kurzsprint (12,94 Sekunden), Weitsprung (5,32 Meter) und Speerwurf (27,24 Meter). Damit muss sich Anika nur Mia Haselhorst (4871 Punkte) von der LG Eintracht Frankfurt geschlagen geben.

Emma Kummer beendet ihren Siebenkampf als Fünfte mit 3430 Punkten und vier persönlichen Rekorden (100 Meter Hürden trotz Gegenwind 15,97 Sekunden; Kurzsprint 13,3 Sekunden; Weitsprung 5,29 Meter; Speerwurf 28,27 Meter).

Dahinter reiht sich Caja Clesle mit 3365 Punkten ein. Die Mehrkämpferin steigert sich im Hoch- und Weitsprung sowie Speerwurf.

 

Hanna Westphal (3925 Punkte) bleibt bei den Frauen etwas unter ihren Möglichkeiten, kann aber dennoch stolz sein auf Bestleistungen im Kugelstoßen (10,31 Meter) und Speerwerfen (30,55 Meter).   

Die junge U16-Athletin Hannah Backes tastet sich langsam an den Siebenkampf heran und nahm nur am ersten Tag teil. 

 

Ein riesen Dank gilt allen Helfern und Unterstützern, den Organisatoren für eine tolle Veranstaltung sowie Eliza Zigric für die schönen Fotos.

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